GestDiab – das Register zu Diabetes und Schwangerschaft.
Machen Sie mit!
Nur ca. 40 % der Frauen kommen nach der Schwangerschaft zum Diabetestest.
Davon haben bereits 41% einen Prädiabetes oder Typ 2 Diabetes
GestDiab ist das größte Register zu Diabetes und Schwangerschaft in Deutschland. Seit 2008 erfassen und analysieren wir mit GestDiab Daten. Als fortlaufendes Projekt von winDiab (wissenschaftliches Institut der niedergelassenen Diabetologen) bildet das Register GestDiab den Versorgungsprozess schwangerer Frauen mit Gestationsdiabetes oder Diabetes (Typ 1, Typ 2) in Diabetes-Schwerpunktpraxen ab.
Damit wollen wir die Behandlungsprozesse von Schwangeren mit GDM, Typ 1 und Typ 2 Diabetes optimieren.
Wir nehmen den Datenschutz sehr ernst und haben dafür einen externen Datenschutzbeauftragten bestellt.
Alles zu GestDiab
Was wollen wir erreichen?
- Wir verschaffen Ihnen Transparenz über Ihre Datenlage und den Vergleich zum Gesamtkollektiv (Benchmarking).
- Wir helfen Ihrer Praxis dabei, die Behandlung kontinuierlich zu verbessern.
- Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihren Versorgungsstrukturen die besten Ergebnisse erzielen können.
- Mit unseren Daten wollen wir die Gesundheitspolitik überzeugen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
- Wir wollen die Entwicklung eines postpartalen Präventionskonzeptes vorantreiben.
Was sind die Ziele?
- Aufbau einer größeren bundesweiten Datenbasis mit einer Vollerhebung in Nordrhein
- Fundierte epidemiologische Aussagen
- Erhöhung der Versorgungsqualität in unseren Praxen
- Vergleichbare Qualität der Versorgung schwangerer Frauen in unseren Behandler-Netzwerken
- Verbesserung des postpartalen Diabetes-Screenings
- Aufbau eines postpartalen Präventionskonzepts
- Abgleiche der Ergebnisse mit der Literatur und den Leitlinien sowie Optimierung der Leitlinien
- Prospektive Beobachtungsstudie
- Darstellung und Auswertung der Daten von Schwangeren mit Gestationsdiabetes, Typ 1 und Typ 2 Diabetes in diabetologischen Schwerpunktpraxen
- Darstellung der Behandlungsprozesse und -ergebnisse
- Überprüfung der Umsetzung der DDG / AGMFM / DGGG Leitlinien
- Benchmarking der Praxen (Schwerpunktpraxen Diabetes, Frauenärzten und Entbindungskliniken) bzgl. der Diagnosekriterien, Prozesse und Ergebnisse
- Vergleich mit Kollektiven aus anderen Untersuchungen und der Literatur
Register Konzept
Für weiterführende Informationen des GestDiab Registers steht Ihnen das GestDiab Konzept zum Nachlesen als Download zur Verfügung.
Bisherige Ergebnisse vom GestDiab Register
- Bei 3% der erfassten Schwangeren wird ein manifester Diabetes in der Schwangerschaft gefunden
- Die Behandlung von Frauen mit GDM ist zeitintensiv und unterscheidet sich stark von Praxis zu Praxis
- Die Geburtsergebnisse bei GDM entsprechen der Perinatalstatistik
- Die Entbindungsdaten nach der Schwangerschaft mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes zeigen eine deutlich erhöhte Rate an Sectiones Caesareae sowie Komplikationen der Neugeborenen
- Der Anteil insulinbehandelter Frauen ist seit 2014 rückläufig
Nach der Entbindung
- kommen zu wenige Mütter zum Diabetes-Screening
- nur ca. 60% der getesteten Frauen haben einen normalen Blutzucker-Stoffwechsel
- bei der postpartalen Testung hatten 3% einen manifesten Diabetes und 38% Prädiabetes
Auswertung der Daten
Die Auswertung der Daten wird den teilnehmenden Praxen inklusive eines Benchmarkings zur Verfügung gestellt.
- 2017: GestDiab – Auswertung für Gestationsdiabetes
- 2017: GestDiab – Auswertung für Typ 1 und Typ 2 Diabetes mell. in der Schwangerschaft
- 2016: GestDiab – Auswertung für Gestationsdiabetes
- 2016: GestDiab – Auswertung für Typ 1 und Typ 2 Diabetes mell. in der Schwangerschaft
- 2015: GestDiab – Auswertung für Gestationsdiabetes
- 2015: GestDiab – Auswertung für Typ 1 und Typ 2 Diabetes mell. in der Schwangerschaft
Aktuelle Auswertungen und zusätzliche Informationen zu den Analysen des GestDiab Registers finden Sie auf unserer Webseite unter: Veröffentlichungen – Presseartikel, Publikationen, Poster und Vorträge.
- 20.02.2019 Artikel aus der Diabetes Zeitung: „Nutzen Sie den Mutterpass! Aussagen zum Schwangerschaftsdiabetes leiden unter Datenlöchern“
- 27.09.2017 Artikel aus der Diabetes Zeitung: „Gestationsdiabetes: Die meisten Frauen kommen postpartal nicht zum Screening“
- 22.08.2016 Zeitungsartikel aus „Diabetes 360°“: GDM, es hapert an der Therapie und der Nachsorge
- Aug. 2016 DDG: GDM Screening auf Blutzucker. Schwangerschaftsdiabetes wird jetzt früher erkannt – Experten fordern intensivere Prävention
Publikationen
- 2017 Heinemann et al.: Diagnose Gestationsdiabetes in Diabetesschwerpunkt- u. gynäkologischen Praxen
- 2016 Weber et al.: Optimierungsoptionen bei der Diagnose des Gestationsdiabetes
- 2016 Adamczewski et al.: Analysen des Registers GestDiab über GDMLeitlinie und Versorgungsrealität
- 2008 Adamczewski H, Weber D, Heinemann L, Kaltheuner M.: GestDiab Diabetes, Stoffwechsel & Herz, Band 19/2010, Seite 99-109
Poster
- 2017 Adamczewski et al.: Ausbau von Daten zur Versorgungsqualität bei GDM – RKI Ergebnisposter
- 2016 Adamczewski H: GestDiab EASD DIN A3 und A4
- 2016 Adamczewski H: GestDiab EASD engl. DIN A3 und A4
- 2008 Adamczewski H: GestDiab DDG Jahrestagung Stuttgart
Vorträge
- 2019 Kaltheuner M: winDiab Symposium: Versorgungsqualität bei Gestationsdiabetes NEU!
- 2019 Adamczewski H: winDiab Symposium: Manifester Diabetes – Erstdiagnose in der Schwangerschaft NEU!
- 2018 GestDiab Arbeitsgruppe: Mutterpass für Diabetologen NEU!
- 2018 Adamczewski H: winDiab Symposium: neue GestDiab Ergebnisse – Insulineinsatz
- 2016 Adamczewski H: winDiab Symposium: Insulineinsatz in unseren DSPen
- 2015 Adamczewski H: GestDiab Vortrag DDG Frühjahrstagung
- 2014 Adamczewski H: GestDiab Stand der Dinge am 29.05.2014
- 2013 Adamczewski H: Schwangerschaften bei Typ 1 und Typ 2 Diabetes
- 2012 Adamczewski H: GestDiab 2010 GDM in DSPen
GestDiab ist 2018 ein Projekt im Rahmen des Diabetes Surveillance am Robert-Koch-Institut. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft hat GestDiab dankenswerterweise im Jahr 2013/14 und 2017 finanziell unterstützt.
Alles zur Teilnahme
- Optimieren Sie Ihre postpartale Diabetes-Diagnostik und -Prävention
- Profitieren Sie vom Benchmarking, indem Sie sich mit allen anderen Praxen vergleichen
- Verbessern Sie die Zusammenarbeit in Ihrem Netzwerk der Mitbehandler
- Helfen Sie mit, gemeinsam ein öffentliches Bewusstsein zu Gestationsdiabetes (GDM) zu schärfen und bringen Sie mit uns die Versorgungsforschung weiter
Die Datenerhebung erfolgt zum Zeitpunkt der Diagnose, am Ende des Schwangerschaft und beim postpartalen Diabetes-Screening. Die Daten der Patientinnen werden pseudonymisiert und mit einem geringen Zeitaufwand jeweils in eine online Datenmaske eingegeben.
Wir stehen Ihnen dabei für technische und inhaltliche Fragen selbstverständlich zur Verfügung!
- Feedback Ihrer Behandlungsdaten
- Organisationsverbesserung durch Standardisierung der Abläufe
- Praxistools unterstützen die Abläufe in Ihrer Praxis
- Kontakt, Unterstützung und Benchmarking mit allen teilnehmenden Praxen
- Unterstützung bei der Umsetzung und Mitgestaltung von praxistauglichen Leitlinien
- Gemeinsame Entwicklung eines postpartalen Präventionskonzepts
- Verbesserte Kommunikation mit den Gynäkologen und den Entbindungskliniken
- Daten und Charts für die Verwendung in Qualitätszirkeln
Für eine bundesweite Erfassung sowie für die Vollerhebung in Nordrhein benötigen wir Ihre Teilnahme und laden Sie herzlich ein, bei GestDiab mitzumachen. Durch die Bereitstellung der entsprechenden Versorgungsdaten Ihrer schwangeren Patientinnen tragen Sie zum Gelingen unseres Forschungsvorhabens bei.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihre Teilnahme!
Und so geht’s: Schicken Sie uns eine E-Mail wir rufen Sie gerne persönlich zurück. Im Anschluss erhalten Sie Ihre individuellen Zugangsdaten und können direkt mit der Dateneingabe starten.
Per E-Mail: gestdiab@windiab.de
oder persönlich:
Um Ihnen die Dateneingabe in das GestDiab-Register zu vereinfachen, stellen wir Ihnen Anamnese- und Fragebögen als Word-Dokumente zum Download zur Verfügung. Die Reihenfolge der Fragen entspricht der Dokumentationsfolge im Online-Tool des GestDiab-Registers. Sie können diese Dokumente entsprechend Ihrer Praxisroutine individuell anpassen. Alle Dokumente dienen Ihnen als Hilfsmittel und sind nicht Teil des GestDiab-Register-Protokolls.
Für alle aufkommenden Fragen, wie beispielsweise zur Dateneingabemaske, Funktionsmöglichkeiten etc., haben wir Ihnen eine Frage- und Antwortliste (FAQ) zusammengestellt. Alternativ steht Ihnen für ein persönliches Gespräch Frau Merker zur Verfügung: Tel. +49 2104 81 93 517 / Mobil: +49 175 475 473 516 / E–Mail.
Patienteninformation & Patienteneinwilligungserklärung zur Teilnahme am GestDiab-Register – Diabetes in der Schwangerschaft
- Bitte kontaktieren Sie uns via E-Mail oder unter der oben angegebenen Telefonnummer, um die gültige Patienteninformation und Patienteneinwilligung zum GestDiab-Register – Diabetes in der Schwangerschaft – zu erhalten!
Fragebögen für das GestDiab Register
- GDM Eigenanamnese Patientin
- GDM Datenerfassung Behandlungsdaten
- GDM Anamnesebogen postpartal & Befindlichkeitsbogen
- Typ 1 & 2 Eigenanamnese Patientin
- Typ 1 & 2 Datenerfassung Behandlungsdaten
- Typ 1 & 2 Entbindungsdaten & Befindlichkeitsbogen
Wichtige optionale Hilfsmittel
- Einlegebogen Mutterpass GDM-mg_Snijders Perzentilen.pdf
- Einlegebogen Mutterpass T1_T2 Diabetes.pdf
- Fax Entbindungsdaten von Entb.Klinik einholen
- Risikoeinschätzung nach GDM.Excel
- Postpartale indiv. Risikoabschätzung für Diabetes Entwicklung n. GDM.pdf
- BdSN Tagebücher zur Ansicht und Bestellung, auch das Schwangerschaftstagebuch
Rundmail 1-2019: 28. Januar 2019
- Suchfunktion im GestDiab Eingabe-Tool secuTrial
- Anleitung Patientensuche im GestDiab Eingabe-Tool secuTrial_Anlage Rundmail 1-2019
Rundmail 2-2019: 6. August 2019
Rundmail 3-2019: 11. September 2019