Unsere Projekte

Neben regelmäßigen Kernprojekten wie den Jahres-Qualitätsbericht führen wir Studien, SPOTs und Register zu unterschiedlichen Versorgungsbereichen durch:

GestDiab – Das größte Register zu Diabetes und Schwangerschaft in Deutschland
GestDiab ist ein Register zu Schwangerschaft bei Typ-1, Typ-2 und Gestationsdiabetes mit dem Ziel, bessere Erkenntnisse über Schwangerschaften und Geburten bei Diabetes im praxisübergreifenden Kollektiv zu gewinnen. ⇒ mehr erfahren
GestDiab Simpleprax – IT-Unterstützung für das GestDiab Register - Kooperation mit Simpleprax
Die GestDiab-Fragebögen (Grunddaten und Entbindungsdaten) zu GDM sowie zu Typ 1 und Typ 2 Schwangerschaften können über Simpleprax per Smartphone oder Tablet von den Patientinnen ausgefüllt werden. Auch die Patienteninformation und die Patienteneinwilligung können hier gelesen und unterschrieben werden. Die ausgefüllten Dokumente werden automatisch in der Simpleprax App gespeichert Für den Import in die GestDiab-Datenbank (secuTrial) wird eine csv-Datei erzeugt. Die Dokumente können zusätzlich als PDF heruntergeladen werden (zur Speicherung in der PVS-Akte). Dies bietet Simpleprax  für GestDiab-Teilnehmer kostenlos an.

Weitere Möglichkeiten mit einem Abo von Simpleprax:

  • Automatische Speicherung der PDF-Dokumente in der PVS-Akte der Patientin
  • Automatische Speicherung der Daten in einer beliebigen Textgruppe des PVS (z.B. Weiterverarbeitung für Briefschreibung)
  • Nutzung weiterer Patientenformulare mit Simpleprax

Weitere Infos zu Simpleprax unter https://simpleprax.com/

Sie sind interessiert? Schreiben Sie uns an gestdiab@windiab.de und wir setzen uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.

GestDiab Multilingual – KI-gestützte Übersetzung von Texten und Arbeitsmitteln im Rahmen der Behandlung von Diabetes und Schwangerschaft

Ein zentrales Thema in der Nachsorge des Gestationsdiabetes ist die Verbesserung der Information von Frauen mit Gestationsdiabetes (GDM). 36% dieser Frauen im GestDiab Register haben einen Migrationshintergrund, davon geben sogar 26% an, einen Dolmetscher zu benötigen. Die vorhandenen evidenzbasierten Informationen sollen in möglichst 95% der von den Frauen gesprochenen Sprachen übersetzt werden. Darüber hinaus sollen auch alle Studiendokumente und Erhebungsinstrumente mehrsprachig zur Verfügung stehen.

Die Übersetzung dieser Dokumente ist bisher nur mit hohem Aufwand durch medizinische Übersetzer zuverlässig möglich. In diesem Projekt soll „DeepL“ als KI-gestütztes Übersetzungsprogramm kontrolliert eingesetzt werden. Dabei soll eine Rückübersetzung mit DeepL und anderen Programmen, sowie wenn möglich eine Kontrolle durch „native speakers“ erfolgen. Die Vorgänge werden protokolliert und die Quote relevanter Fehlübersetzungen festgehalten. Ziel ist es, Sicherheit über die Qualität dieser Übersetzungsmethode zu gewinnen.

GestDiab IUFT – Nationales Register zu IUFT (intrauteriner Fruchttod) bei Diabetes

Schwangere Frauen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für den intrauterinen Fruchttod (IUFT): Trotz verbesserter Technologie für die Optimierung der Stoffwechsellage während der Schwangerschaft und geburtshilflichen Überwachungsmöglichkeiten ist IUFT bei Schwangeren mit vorbestehendem Typ-1- oder Typ-2-Diabetes vier bis sechs Mal häufiger als bei Frauen ohne Diabetes.

Aufgrund des erhöhten Risikos, vor allem auch für den terminnahen IUFT, wird Schwangeren in den aktuellen Leitlinien mit präexistentem Diabetes eine Geburtseinleitung bei Erreichen des Entbindungstermins empfohlen. Ein Drittel der IUFTs bei Diabetes tritt jedoch bereits vor der 37. Schwangerschaftswoche auf. Die Frage nach der zuverlässigen Erkennung gefährdeter Feten ist nicht geklärt.

Mit dem nationalen Register sollen daher spezifische Risikofaktoren für den IUFT erfasst werden, um möglichst detaillierte Angaben zur Stoffwechselkontrolle und zu geburtshilflichen Parametern zu erhalten. Ziel ist es, individualisierte Managementstrategien zu entwickeln, die sowohl die Rate an IUFT senken als möglicherweise auch die Rate an präventiven Geburtseinleitungen reduzieren können.

Das Register ist ein gemeinsames Projekt der Arbeitsgemeinschaft Geburtshilfe und Pränatalmedizin (AGG) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der AG Diabetes und Schwangerschaft der DDG und winDiab.

Die Dateneingabe erfolgt unter Wahrung der Anonymität. Da es sich um eine Datenerhebung im Rahmen einer Qualitätssicherungsmaßnahme handelt, ist eine Einwilligungserklärung der Patientinnen nicht erforderlich. Ein Ethikvotum liegt sowohl für die prospektive als auch die retrospektive Datenerhebung vor.

Reichen Sie Ihre Fälle ein!
Unterstützen Sie uns bei diesem Vorhaben und melden Sie Ihre Fälle von IUFT per E-Mail an iuft.diabetes@gmail.com – sowohl aktuelle Fälle als auch retrospektiv bis inklusive 2017. Sie erhalten anschließend den Datenerhebungsbogen. Falls Sie bereits am GestDiab Register teilnehmen, kontaktieren Sie bitte das GestDiab-Team (gestdiab@windiab.de oder 02171-7517027), um den Fall in das IUFT-Register aufnehmen zu lassen.

Studienleitung IUFT-Register:

Geburtshilfe:
Prof. Dr. Schäfer-Graf, Berlin
E-Mail: Ute.schaefer-graf@sjk.de
Sektionsleiterin Diabetes/Adipositas der AGG, DGGG
Sprecherin Board AG Diabetes &Schwangerschaft, DDG

Diabetologie:
Dr. Matthias Kaltheuner, Leverkusen
E-Mail: m.kaltheuner@web.de
Geschäftsführer der winDiab gGmbH

Kooperationspartner:innen: Prof. Dr. Groten/Dr. Weschenfelder, Jena; Prof. von Kaisenberg, Hannover ; Prof. Schmidt, Duisburg; Prof. Kagan, Tübingen; Prof. Hummel, Rosenheim; Dr. Adamczewski, Köln; Dr. Weber, Köln; Dr. Hüseman, Eberswalde

GestDiNa_basic – Versorgungsforschung zur Nachsorge nach Gestationsdiabetes mit 14 anderen Partnern
Dieses Projekt, welches durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert wird, steht ganz im Zeichen der Nachsorge bei Gestationsdiabetes (GDM). Gemeinsam mit 14 anderen Konsortialpartnern untersuchen wir die aktuelle Situation der Nachsorge von Frauen mit GDM sowie die Versorgungsstruktur in Deutschland.

Im Mittelpunkt stehen dabei Analysen des Wissens und Problembewusstseins, der Konzepte, Einstellungen, Handlungsroutinen und Erfahrungen sowohl von Leistungserbringenden als auch betroffenen Patientinnen. Dies geschieht zum einen mit den Auswertungen des GestDiab-Registers, zum anderen mit Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und der teilnehmenden Krankenversicherungen sowie durch quantitative und qualitative Befragungen.

Ziel ist es, eine Basis zu schaffen, um ein angemessenes, effektives und patientinnenzentriertes Versorgungsmodell zu entwickeln und somit die Versorgungssituation von Frauen während der Schwangerschaft und von Frauen mit GDM-Diagnose auch nach der Schwangerschaft nachhaltig zu verbessern.

Mehr Infos zu dem Projekt, welches für den Zeitraum September 2019 bis August 2022 angelegt ist, finden Sie hier: gestdina.de

Mutterpassprojekt – Ein Projekt der GestDiab Arbeitsgruppe zum Ausfüllen des Mutterpasses
Wir haben hinreichenden Grund für die Annahme, dass die Inzidenzzahlen für den Gestationsdiabetes in der „Qualitätssicherung Geburtshilfe“ des IQTIGs deutlich zu niedrig sind. Der Grund hierfür liegt darin, dass in den Mutterpässen auf Seite 6 bzw. 22 der Gestationsdiabetes zu häufig nicht angegeben wird.

Wir appellieren deshalb an alle DiabetologInnen bei der GDM Behandlung die Seite 6 bzgl. des Screenings und der Diagnose auszufüllen, dies geht sehr schnell, man muss nur dran denken. In der folgenden Präsentation wird der Vorgang erläutert.

Mutterpass für Diabetologen (PDF-Download, 800 KB)

ICDiab – Das Controlling-Projekt zur ICD Klassifizierung in diabetologischen Einrichtungen
Mit Hilfe einer von winDiab entwickelten Software lassen sich alle diabetes-relevanten ICD-Codes in Patientenzahlen mit den entsprechenden Morbiditäten und Co-Morbiditäten ausdrücken. Auch mögliche Fehl-Kodierungen lassen sich so erkennen und vermeiden.

Ein von winDiab entwickeltes Softwaretool mit dem Namen ADT-Konverter (ADT-Konverter herunterladen) ermöglicht es, aus sämtlichen verfügbaren Praxisverwaltungssystemen die diabetes-relevanten ICD-10 Codes zu extrahieren und in eine Datenbank einzufügen. Die anschließende Abfrage erlaubt individuelle und kollektive Auswertungen der konkreten Patientenzahlen mit Morbiditäten und Co-Morbiditäten auf Basis der ICD-10 Codes.

Alle an diesem Projekt mit dem Namen ICDiab teilnehmenden Praxen erhalten regelmäßig einen Quartalsbericht mit ihren Ergebnissen sowie den Abgleich mit dem Gesamtkollektiv. Mögliche fehlerhafte Kodierungen können auf diese Weise erkannt und vermieden werden. ⇒ Quartalsbericht (Muster)

PROGRAMM „ADT-KONVERTER 3.0“ HERUNTERLADEN

ADT-Konverter Anleitung

winDiab Jahresbericht – Jährlich seit 2007
Der Jahresbericht zeigt die Leistungsfähigkeit der niedergelassenen Schwerpunktdiabetologie und erlaubt den teilnehmenden Praxen ein Benchmarking untereinander. Neben den Patientenzahlen der einzelnen Quartale und den durchgeführten Schulungen werden auch die Morbiditäten und Co-Morbiditäten von Diabetes mellitus abgebildet. Darüber hinaus werden die Praxisstrukturen beschrieben und Angaben zu den QM-Systemen gemacht. ⇒ hier geht es zu den Jahresberichten
winDiab SPOTs – Seit 15 Jahren führen wir Befragungen durch und publizieren diese
SPOTs sind kurzzeitige Datenerhebungen zu bestimmten Fragestellungen, z.B. zur täglichen Insulinquote bei Typ 2 oder zum Bewegungsverhalten bei Typ 1 Diabetes. Gerne nehmen Anregungen dazu entgegen. Dabei werden den Partnerpraxen gut vorbereitete Unterlagen wie z.B. Datenerfassungsbögen zur Verfügung gestellt und anschließend statistisch ausgewertet und publiziert.
Patientenbefragungen – Jährlich führen wir Befragungen der Patienten zur Zufriedenheit mit unseren Partnerpraxen durch
Patientenbefragungen sind ein jährlicher Service für unsere Partnerpraxen. winDiab organisiert zentral und im Rahmen von QM Ihre vorgeschriebene Patientenbefragung. Die Partnerpraxen erhalten vorbereitete, einheitliche Fragebögen in gewünschter Menge und weitere Materialien, die zur unkomplizierten Umsetzung im Praxisalltag notwendig sind. Anschließend wird auch die Auswertung der ausgefüllten Bögen zentral organisiert und der anschließende Vergleich mit dem Gesamtkollektiv ermöglicht es der einzelnen Praxis sich zu vergleichen.

Ein Artikel zu den Ergebnissen der Patientenbefragung steht zum Download unter dem Menüpunkt „Publikationen“.

H2O Projekt – Erhebung patientenbezogener Ergebnisse im Behandlungsalltag – EU gefördertes Projekt
Die routinemäßige Erfassung der Patientenerlebnisse und Präferenzen (PROs und PREMs) ist im Versorgungsalltag noch schwierig. Das EU Projekt H2O möchte dies so selbstverständlich machen wie die Messung z.B. der Glukose und des HbA1c. Wir sehen hier in der Kombination mit unserem Projekt mit Simpleprax sehr praktikable Wege.
Mehr Infos zu dem Projekt finden Sie hier: https://health-outcomes-observatory.eu/